To Cage a Wild Bird/ Literaturtest

Das Leben in Dividium beruht auf einer einzigen Regel: Disziplin oder Tod. Denn in Dividium führt nicht nur jedes Verbrechen in das brutale Gefängnis Endlock, sondern reiche Bürger der Oberschicht bekommen außerdem die Gelegenheit, die Gefängnisinsassen zu jagen und zu töten. Als der Bruder der 23-jährigen Raven verhaftet wird, schleust sie sich selbst als Gefangene in Endlock ein, um ihn zu befreien. Schon bald muss sie alles daransetzen, damit sie und ihr Bruder die brutalen Spiele im Gefängnis überleben. Die einzige Hilfe, die sie dabei erhält, kommt ausgerechnet von dem mysteriösen Wachmann Vale.

Doch kann Raven wirklich dem Mann vertrauen, der für all das steht, was sie an Dividium so verabscheut?

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Meine Meinung:

Hallo ihr Süßen 💕

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an in eine Welt gestoßen, die mehr Narben als Hoffnung kennt. Raven ist eine dieser Figuren, die nicht glänzen müssen, um zu strahlen, ihre Stärke kommt aus ihrem Schmerz, Loyalität und dem ständigen Überlebenskampf in Dividium, in einem System, das Menschen wie sie längst abgeschrieben hat. Raven ist echt und greifbar, sie war mir auf Anhieb unglaublich sympathisch. Diese ganze Welt und besonders Endlock, hat mich unheimlich an Gothic (Game), Divergent und Die Tribute von Panem erinnert, nur noch dunkler und dreckiger. Endlock fühlt sich an wie ein lebendiger Käfig, kalt, hungrig, beobachtend. Jede Szene hat dieses beklemmende Ziehen im Brustkorb hinterlassen, das ich an Dystopien so liebe, das ein oder andere mal musste ich die Luft anhalten. Dann ist da noch Vale ein Wachmann aus Endlock, die Spannung zwischen ihm und Raven ist prickelnd, gefährlich und genau deshalb so fesselnd. Dieses Buch tut weh.

Aber auf die Art, die man nicht beschreiben kann. Schon auf den ersten Seiten hat es mich emotional gepackt. *To Cage a Wild Bird*, fühlt sich an wie ein tiefes Eintauchen in eine Welt, die längst vergessen hat, was Menschlichkeit bedeutet. Diese Dystopie ist nicht nur düster, sie ist erbarmungslos und Eiskalt, genau darin liegt ihre Faszination. Raven hat mich sofort für sich gewonnen. Ihr Leben als Kopfgeldjägerin im unteren Sektor von Dividium, ihr Bruder, der sie braucht, ihre Entscheidung, in die Hölle von Endlock hinabzusteigen, um ihn zu retten. Dieses Buch zwingt dich zu fühlen. Jede Angst. Jede Verletzung. Jede Hoffnung, die sich wie ein zu dünner Faden zwischen all dem Grauen spannt. Diese Figuren, die sich trotz allem weigern, gebrochen zu werden, ganz egal welchen Schmerz sie erleben müssen. Endlock eine Gefängniswelt die lebt. Es frisst. Es beobachtet. Es wartet darauf dich zu verschlingen, es wartet darauf, daß die Jagd beginnt. Denn in diesem Gefängnis, können nur die Stärksten die dort gefeierte Menschenjagd überleben. Ich habe jede Szene mit einem Kloß im Bauch gelesen, denn dieses Buch lässt dich nicht los, nein, es zieht dich in die Dunkelheit und lässt dich dort stehen, nass, zitternd, mit zerrissenen Nerven, aber mit dem Wunsch nach mehr und dann ist es zu Ende. Selbstverständlich endet es mit Cliffhanger, böse aber unheimlich gut. Ich kann Band 2 gar nicht schnell genug erwarten! Wirklich mal ein Buch das jeden Hype Wert ist! Danke!

Ganz lieben Gruß

Sonja / Shaaniel

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